12.11.2010 Alter: 13 Jahr(e)
Katego­rie: Polizeibe­richt, Unfall

Von: Polizei Düren - Pres­se­stelle
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Schulbus fuhr gegen Baum

Jülich. - Bei einem Ver­kehrs­unfall unter Betei­ligung eines Schulbus­ses wur­den am Frei­t­ag­mit­tag der Fah­rer und zahlrei­che Schulkin­der ver­letzt. Das führte zu einem Groß­e­i­n­satz für Polizei und Ret­tungs­di­enste.

Nach den bisher vor­liegen­den Erkennt­nis­sen der Polizei hatte der 49 Jahre alte Fah­rer eines Schulbus­ses gegen 12:00 Uhr auf der Ell­bach­straße aus bisher unbe­kann­ten Grün­den die Kontrolle über das Fahrzeug ver­loren. Ohne Einwirkung ande­rer Ver­kehrs­teil­neh­mer geriet der Bus, der zur Unfall­zeit mit etwa 40 Schüle­rin­nen und Schül­ern aus meh­re­ren Jüli­cher Schulen besetzt war, nach Durch­fah­ren einer Linkskurve zunächst nach rechts von der Fahr­bahn. Dort fuhr er über die Geh­wegkante und tou­chierte eine dahin­ter ste­hende Straßenla­terne. Anschließend kam das Fahrzeug nach links von der Fahr­bahn ab, wo es dann fron­tal mit der Fahrzeugfront gegen einen Straßenbaum stieß und zum Still­stand kam.

Der 49-Jäh­rige, der in Hückelhoven wohnhaft ist, wurde durch den Auf­prall auf den Baum hin­ter sei­nem Steuer ein­geklemmt und musste vom Ret­tungs­di­enst und der Feuer­wehr aus dem Omnibus eines Lin­ni­cher Unter­neh­mens befreit wer­den, bevor er nach einer not­ärzt­li­chen Erst­ver­sorgung am Unfall­ort zur sta­tio­nären Behand­lung in ein Kran­ken­haus ein­geliefert wer­den konnte. Eines der im Bus befind­li­chen Kin­der musste dar­über hin­aus mit einem Ret­tungs­hub­schrau­ber in eine Aache­ner Kli­nik ver­bracht wer­den. Nach ers­ten Informa­tio­nen liegen bei der neun Jahre alten Schüle­rin aus Jülich aber keine schwerwiegen­den Ver­letzun­gen vor.

«Als wir kamen, waren alle draußen bis auf den Fah­rer und das schwer ver­letzte Kind», sagte der stellver­tre­tende Lei­ter der Jüli­cher Feuer­wehr, Jürgen Hürtgen.

Die übrigen Bus­insas­sen wur­den, soweit erforder­lich, zu einer vor­sorg­li­chen medi­zi­ni­schen Unter­su­chung in die umliegen­den Kran­ken­häu­ser gebracht.

«Der Busfah­rer wurde ein­geklemmt und musste von den Ret­tungs­kräf­ten befreit wer­den», sagte Polizei­spre­cher Willi Jör­res. Einige Kin­der seien zwar weg­ge­lau­fen, aber die ande­ren wur­den zur Abklär­ung mög­li­cher Ver­letzun­gen in vier Kran­ken­häu­ser gebracht. «Die 26 Kin­der sind sehr leicht ver­letzt», sagte Jör­res. Sie wur­den nach den bishe­rigen Rück­meldun­gen mit glück­li­cherweise nur leich­ten Ver­letzun­gen in den Kran­ken­häus­ern ärzt­lich ver­sorgt.

Die Ell­bach­straße musste für die Ret­tungs- und Bergungs­maß­nah­men sowie für die Dauer der Unfall­auf­nahme der Polizei bis 14:30 Uhr gesperrt wer­den. Der Ver­kehr wurde durch Polizei­be­amte abge­lei­tet. Der im Frontbe­reich stark beschä­d­igte Bus, an dem der ent­stan­dene Sachschaden auf etwa 15.000 Euro geschätzt wird, musste von der Unfall­stelle geborgen wer­den.