Der Rundwanderweg »Ederener Runde«

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Im Jahr 2009 wurde im Umfeld der im sog. Brüc­hel­chen erbau­ten Brü­cke eine nicht mehr genutzte Garage abge­­­ris­sen und so ent­­­stand ein klei­ner Platz, wel­cher Start­punkt für mehr wer­den soll: Die Edere­ner Runde. Ein etwa 4 km lan­ger zusam­men­hän­gen­der Rund­weg um unser Dorf herum, mit Rast­mög­li­ch­kei­ten, schö­nen Aus­­­bli­cken auf den Ort und in die freie Land­schaft, ver­schiede­nen Weg­e­typen und der Mög­lichkeit jederzeit wieder über die zahl­rei­chen Weg­e­­anschlüsse ins Dorf zu gelan­gen. Die Wege gab es derzeit natür­lich schon, sie waren aber teil­weise in kei­nem guten Zustand, so dass besonders Senioren, Kin­der und Nutzer mit Kinder­wa­gen Pro­bleme bei der Benutzung hat­ten. Hierzu wurde ein ers­ter Plan ent­worfen, der sich zwi­schen­zeit­lich dann meh­rere Male geändert hat.

Um die­sen Gedan­ken der Edere­ner Runde wahr wer­den zu las­sen, wur­den Gespräche mit den Land­­wir­ten unse­res Ortes, der Poli­tik und der Ver­wal­tung der Stadt Lin­nich geführt. Nach­dem die Rah­men­bedingun­gen nun abge­klärt waren, wagte sich die Ini­tia­tive Edere­ner Runde an die Antrag­­stel­lung, um Gel­der zur Her­stel­lung/Ver­be­s­se­rung der vor­han­de­nen Wege aus dem Topf des Konjunktur­­pa­ke­tes II des Bun­des zu bekom­men. Die Ver­wendung die­ser Mit­tel war ledig­lich für die Mate­ri­al­­be­schaffung gedacht, denn das auf etwa 2 bis 3 Jahre ange­legte Pro­jekt ist nur mit bürger­schaft­li­chem Engage­ment zu errei­chen! Wir müs­sen in unse­rem Ort aktiv wer­den und blei­ben, damit sich etwas bewegt. Es reicht nicht die Ver­ant­wor­tung für sein Lebens­­­umfeld woanders zu suchen, sondern selber die Dinge in die Hand zu neh­men ist heute wich­ti­ger denn je.

Nach­dem die bean­trag­ten Mit­tel geneh­migt wor­den waren, konnte es Anfang 2010 mit den Bau­arbei­ten los gehen. Unter­­stützt wur­den die Edere­ner Bemüh­un­gen neben den bean­trag­ten Mit­teln z.B. durch Mate­ri­al­spen­den von Fir­men und Privat­­per­so­nen und vor allem durch den Ein­satz Edere­ner Bür­ger. Wir such­ten Inter­es­sierte, die mit­halfen beim Aus­­­be­s­sern der Wege, beim Bau und Auf­­­stel­len von Bän­ken oder sons­tigen Arbei­ten ent­lang der Edere­ner Runde.

Durch das Aktiv­sein unse­rer zuerst klei­nen Runde haben sich eine Menge Bewoh­ner unse­res Ortes gemel­det, um unter­­stützend tätig zu sein. Es wur­den viele Ideen ent­lang des 4km lan­gen Weges diskutiert. So ent­stand im Bereich des »Brüc­hel­chens« ein neu Opens internal link in current windowauf­ge­­fors­te­ter Bereich, in dem alle vom Kura­to­rium »Baum des Jah­res« prämierte Gehölze heimisch wur­den. Für diese Aktion wurde die Ini­tia­tive »Edere­ner Runde« mit dem Opens internal link in current windowRWE-Kli­ma­­schutz­­preis 2011 aus­gezeichnet. Für die kon­zep­­tionelle und gestal­te­ri­sche Ent­wick­lung des Gesamt­wander­­weges erhiehlt die Edere­ner Runde 2011 zudem einen Sonder­­preis im Wett­­bewerb »Unser Dorf hat Zukunft«. Ede­ren als Ort­schaft wurde mit Silber aus­gezeichnet.

Ent­lang des Wander­weges wur­den 2011/12 viele große und kleine Pro­jekte ver­wirk­licht. So wur­den über ein Duzend Bänke auf­ge­stellt, die den Wande­rer zur Rast ein­la­den. Die Bänke wur­den von einer Gruppe Rentnern herge­stellt, die Beton­bänke gos­sen und die Sitz- und Rücken­teile mit Holz ver­klei­de­ten. Marode Brü­cken­ein­fassun­gen über den aus­ge­trock­ne­ten Wil­li­br­ordus­bach wur­den unter Mit­hilfe der Jugend­­­ab­tei­lung des SC Ede­ren durch Gabio­nen ersetzt. Der Orts­vor­ste­her spendierte einen Holz­pavillon, der auf­ge­stellt wurde. In den Sommer­fe­rien wurde im Brüc­hel­chen von über 30 Schul­kindern ein großes Stein­zeit­haus errich­tet. Zur Zeit gibt es Über­le­gun­gen zu Kunst­­­projek­ten ent­lang der Weg­stre­cke.

Nach gut zweijäh­ri­ger Arbeit war der Wander­weg Anfang 2012 so weit fer­tig, so dass im Juni 2012 die offi­zi­elle Opens internal link in current windowEinweihung im Rah­men einer großen Leis­tungs­­schau stattfin­den konnte.

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