Jahr 1841
Population Geburten Darunter
unehelich
geboren
Todesfälle Darunter
Personen
über 90 Jahre
Trau­ungen Anzahl der
geimpften
Kinder
Zum
Liniendienst
eingestellt
Anzahl der die Elementarschule
besuchenden Kinder
Männl.Weibl. Männl.Weibl. Männl.Weibl. KnabenMädchen
853 780 32 27 2 34 23 - 12 36 5 181 136
Viehbestand
Pferde Rindvieh Schaafe Ziegen Schweine
130 452 300 78 270

Acker-Erzeugnisse.

Weizen Roggen Gerste Hafer Spelz Buchweizen Rübsaamen Kartoffeln
Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen
Es sind im Jahr 1841 bestellt .. 620 860 350 470 - 160 150 600
Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel
Ertrag pro Morgen ............... 8 10 11 25 - 13 6 85
Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr.
Preis pro Berliner Scheffel ...... 2 . 1 15 1 3 . 22 . . 1 15 3 15 . 10
Pr. Cour.
Thlr. Sgr.
Preis des Heues pro Centner ................................. . 23
Preis des Strohes pro Centner ............................... . 9
Preis des Leinsaamens pro Berliner Scheffel .... . .
Preis des Flachses pro Stein .................................. . 20
Preis des Ackerlandes pro Magdeburger Morgen: 
gut ............. 170 .
mittelmäßig ............. 140 .
schlecht ............. 115 .
Pr. Cour.
Thlr. Sgr.
Preis der Butter pro Pfund ............. . 6
Preis des Käses pro Pfund ............. . .
Preis der Landwolle pro Pfund .. . 14
Preis des Wiesen- und Weidenlandes
pro Magdeburger Morgen: 
gut ............. 160 .
mittelmäßig ............. 130 .
schlecht ............. 110 .

Der anhal­tende strenge Win­ter und die abwech­selnde Fröste im Frühjahre waren den Win­terfrüc­h­ten ver­derb­lich. Oel­saa­men gerieth gar nicht, ebensowe­nig Win­ter­gerste. Wei­zen und Rog­gen liefer­ten bei Wei­tem keine mit­telmäßige Erndte. Die Sommerfrüc­hte über­haupt waren ziem­lich ergiebig.

Der Conrad Siebe­richsSiebe­richs, Conrad von Ede­ren, hatte das zu Ede­ren befind­li­che soge­nannte St-Wil­librots-Pützchen mit der, das­selbe umge­ben­den Gemeinde-Par­zelle, zu sei­ner dar­anliegen­den Wiese ursu­pirt; die Gemeinde erhob hiergegen die gericht­li­che Klage und Siebe­richs wurde durch Urt­heil des Kön­igl. Friedensge­rich­tes zu Alden­hoven vom 4. Sep­tember 1841 in Wieder­ab­tre­tung ver­urt­heilt. Ebenso wurde die Wittwe SchaafSchaaf von Frei­al­den­hoven zum Schaden­er­satz ver­urt­heilt, weil sie schwere Can­ada­pap­peln auf Gemeinde-Eigen­thum von Ede­ren hatte abhauen las­sen, vor­gebend, sie habe diese Bäume gepflanzt.

Den Erben zu Ede­ren wurde, zur Her­stel­lung des Aligne­ments bei dem Bau ihres Hauses zu Ede­ren am soge­nann­ten Kla­genpfuhl, ein Gemeinde-Par­zell­chen von 335/48 Quad­rat-Rut­hen zu dem Preise von 7 Thlr 13 Sgr 9 Pf ver­kauft.

An die Stelle des nach Wall­rath ver­setz­ten Vikars WeberWeber, wurde der Vikar Lau­renz Ban­tena­kelBan­tena­kel, Lau­renz von Heinsberk als sol­cher zu Gere­ons­weiler ange­stellt.

Zur Deckung der Gemeinde-Bedürf­nisse wurde umge­legt:

a) auf die Grund­steuer 364 Tha­ler 19 Sgr
b) auf die Klas­sen­steuer 131 Tha­ler 28 Sgr 4 Pfg

Ein­ge­tra­gen, Gere­ons­weiler den 20. April 1842.

Der Bürgermeis­ter           Die Gemeinde­räthe

SchunkSchunk                             KochKoch        
SchmitzSchmitz        
Platz­be­ckerPlatz­be­cker      
ErvenErven          
RochelsRochels