Jahr 1859

Die Witte­rung des lau­fen­den Jah­res war bis zum Beginn des Frühlings eben­falls sehr wech­seln­der Gat­tung. In der 2ten Hälfte der Frühjah­res begann die Wärme schon sehr frühzei­tig, wodurch häufige Gewit­ter ent­stan­den und theilweise große Ver­hee­run­gen ange­rich­tet wur­den. Auch Ede­ren traf ein sol­ches Unglück, wo am 30ten May Nach­mit­tags ein schwe­res Gewit­ter her­anzog und durch den Blitz die Oeko­no­mie-Gebäu­lichkei­ten des R. Till­mannsTill­manns, R. hier­selbst gänz­lich ein­geä­schert wur­den.

Die Hitze dau­erte selbst bis zum August hin in pro­gres­siver Weise fort; jedoch waren damit häufige Stürme ver­bun­den, wodurch die hie­sigen Feldfrüc­hte und nament­lich der Wei­zen am Simon­stock­tage, den 25. July, großen Schaden erlitt, und ein großer Theil ver­loren ging. Die Witte­rung des Herbs­tes war eine gewöhn­li­che zu nen­nen; allein beim Beginn des Novembers tra­ten schon viele hef­tige Schnee­ge­stöber ein, wel­che das ganze Jahr hindurch andau­er­ten. Obgleich diese Witte­rungs-Ver­hält­nisse so höchst varia­bler Gat­tung waren, so konnte der Gesundheits-Zustand doch im Gan­zen ein befrie­digen­der genannt wer­den.

Außer dem vor­er­wähn­ten Brand­un­glü­cke des R. Till­manns, wel­cher bei der Aache­ner-Mün­che­ner-Ver­si­che­rung ass­ecour­irt hatte, fand noch eine zweite, am 13ten Februar 1859, nament­lich bei Cath. Hub. Coe­nenCoe­nen, Catha­rina Huber­tine in Gere­ons­weiler statt. Die­selbe hatte ihre Gebäu­lichkei­ten bei der Rhei­ni­schen Pro­vin­zial-Feuer-Socie­tät zu sechs hundert Tha­ler ver­si­chert.

In Betreff der Per­so­nalien, so wurde laut Ver­fügung vom 12/02 1859 No 7844, der in Gere­ons­weiler woh­nende Gut­s­be­sitzer Konst. SchunkSchunk, Kon­sta­tin zum Schul­vor­stands-Mit­gliede ernannt und ein­geführt. Sein Vor­gän­ger war der am 15ten Februar 1859 ver­s­torbene Acke­rer Peter Theodor Pfings­tenPfings­ten, Peter Theodor von Gere­ons­weiler.

Der bei der 2ten Schulklasse fungirende Leh­rer Carl SchlegetSchleget, Carl war nach Eicks, land­räth­li­cher Kreis Schlei­den, ver­setzt und erhielt pro­vi­so­risch die Stelle dahier der Schul­amts-Aspi­rant Franz Rand­e­rathRand­e­rath, Franz.

An die Stelle der gesetz­lich aus­ge­schiede­nen Gemeinde­räthe:

a) Ede­ren:

1. Rei­ner Till­mannTill­mann, Rei­ner 2. Johann Wilhelm HeckHeck, Johann Wilhelm und 3. Franz Mathias KopsKops, Franz Mathias sen. wur­den

1. Joseph EhserEhser, Joseph, 2. Leo­nard PetersPeters, Leo­nard und 3. Joseph Zill­kensZill­kens, Joseph gewählt.

b) Gere­ons­weiler:

1. Peter Joseph AretzAretz, Peter Joseph, 2. Phil­liph KopsKops, Phil­liph und 3. Hermann Joseph WilmsWilms, Hermann Joseph alle drei wiederge­wählt.