Jahre 1862 - 1913

Ver­merk

Vom Jahre 1862 bis zum Jahre 1927 wurde zum größ­ten Bedau­ern die Gemein­de­chro­nik nicht geführt, auch wur­den sonstwie Auf­zeich­nun­gen der in dem vor­angegebe­nen Zeit­punkte vor­ge­kom­me­nen wich­tigen Ereig­nisse nicht vor­gefun­den. Die nach­träg­l­i­chen Ein­tragun­gen für die­sen Zei­t­raum stüt­zen sich in der Haupt­sa­che auf Aus­sa­gen von älte­ren Ein­woh­nern sowie auf das hier beruhende Aktenma­te­rial.

Ede­ren, den 2. Januar 1928.

Der Bürgermeis­ter:

Fah­nen­schreiberFah­nen­schreiber  

Jahr 1870

Am 18. Juli 1870 wurde Herr Johan­nes ReyRey, Johan­nes aus Ede­ren zum Ehrenbürgermeis­ter von Ede­ren ernannt.

Jahr 1875.

Im Jahre 1875 wurde Herr Johann Daniel IvenIven, Johann Daniel, vor­dem Pfar­rer in Hürtgen, zum Pfar­rer von Ede­ren ernannt.

Jahr 1890.

Am 16. Oktober 1890 starb der langjäh­rige Pfar­rer von Gere­ons­weiler, Herr Franz Aloysius Wei­den­hauptWei­den­haupt, Franz Aloysius, im Alter von 75 Jah­ren. Er war geboren zu Aachen. Zu sei­nem Nach­fol­ger wurde Herr Pfar­rer Anton Küp­persKüp­pers, Anton, geboren zu Geilen­kir­chen, ernannt.

Jahr 1891.

Im Jahr 1891, am 12. Mai, starb in Ede­ren Herr Pfar­rer Johann Daniel Iven, im Alter von neun und sechzig Jah­ren. Der­selbe wurde 1875, zur Zeit der Mai­ge­setze, von Hürtgen nach Ede­ren ver­setzt.

Jahr 1895.

Der langjäh­rige Ehrenbürgermeis­ter von Ede­ren, Herr Johan­nes ReyRey, Johan­nes, ist am 21. Juni 1895 im Alter von 60 Jah­ren ges­tor­ben.

Jahr 1896.

An Stelle des am 21. Juni 1895 ver­s­torbe­nen Ehrenbürgermeis­ters Herr Johan­nes Rey, wurde durch Erlaß des Herrn Ober­präsiden­ten, dd Cob­lenz, vom 17. Juli 1896, J.No 10441, Herr Phil­ipp Fah­nen­schreiberFah­nen­schreiber, Phil­ipp zum Bürgermeis­ter von Ede­ren ernannt und am 10. August 1896 durch den stellver­tre­ten­den Land­rat, Herrn Kreisde­putier­ten Bürs­gensBürs­gens in sein Amt ein­geführt.

Jahr 1898.

Im Jahre 1898 wurde in der Gemeinde Ede­ren ein neues 2klas­siges Schulgebäude mit 2 Leh­rer­woh­nun­gen errich­tet.

Jahr 1900.

Mit dem 1. Januar 1900 um Mit­ter­nacht, hat das neue Jahrhundert seine Herr­schaft ange­tre­ten.

Um 12 Uhr nachts war anläß­l­ich der Jahrhundert­wende ein fei­er­li­ches Hoch­amt. Fast alle hie­sigen Ein­woh­ner hat­ten sich im Got­tes­hause ver­sammelt, um 'Mit Gott' das neue Jahrhundert anzu­fan­gen. Vieler­orts wurde auch der 1. Januar 1901 für den 1. Tag des neuen Jahrhunderts gehal­ten und gefei­ert. Um Mit­ter­nacht war wieder ein fei­er­li­ches Hoch­amt.

Jahr 1901.

Am 18. Januar 1901 war das 200jäh­rige Jubi­läum des Kön­ig­reichs Preußen. Schon am Vor­a­bend wurde das Fest ein­ge­läu­tet. Am Morgen fand ein fei­er­li­ches Hoch­amt mit 'Te Deum' statt.

Jahr 1907.

Der Pfar­rer Joseph EnnenEnnen, Joseph in Ede­ren ist am 3. Juli d. J. im Alter von 76 Jah­ren ges­tor­ben. Der­selbe war geboren zu Schlei­den, Eifel. Zu sei­nem Nach­fol­ger wurde der Pfar­rer Herr Franz Löh­rerLöh­rer, Franz ernannt.

Jahr 1908.

Am 25. August 1908 Abends 9.46 Uhr wurde in Ede­ren und Gere­ons­weiler ein kurzer Erd­stoß gespürt. Schaden ist nicht ent­stan­den.

Jahr 1909.

Der Pfar­rer Anton Küp­persKüp­pers, Anton von Gere­ons­weiler ist am 8. August 1909 im Alter von 61 Jah­ren ges­tor­ben. Zu sei­nem Nach­fol­ger wurde Herr Johan­nes SchmitzSchmitz, Johan­nes, vor­dem Pfar­rer in Glehn, ernannt.

Am 4. Dezember 1909 ist Herr Pfar­rer Franz Löh­rer von Ede­ren im Alter von 57 Jah­ren ges­tor­ben. Er war geboren zu Erkelenz.

Jahr 1910.

Am 16. März d.J. wurde der zum Pfar­rer von Ede­ren ernannte Herr Daniel SchaafSchaaf, Daniel in sein Amt ein­geführt. Der­selbe kam von Neuen­hausen, Kreis Grevenb­roich, wo er eben­falls als Pfar­rer gewirkt hatte.

Jahr 1911.

Am 6. August 1911 fand bei dem Brande auf dem Anwe­sen des Acke­rers Fried­rich WolffWolff, Fried­rich in Ede­ren, der 8jäh­rige Sohn des Genann­ten in den Flam­men den Tod.

Am 1. Juli 1911 wurde die Jüli­cher Kreis­bahn, die den Ort Ede­ren berührt, dem Ver­kehr überge­ben.

Jahr 1913.

Mit dem 1. April 1913 wurde an der Schule in Ede­ren, weil die Schül­er­zahl stark gestiegen war, die dritte Leh­rer­stelle ein­ge­rich­tet.