Rit­ter Adam von Ede­renEde­ren, Adam von siegelt mit als Zeuge in der Urkunde zur Schließung des Opens external link in new windowLandfriedens zwi­schen Maas und Rhein

11. November 1364

Auf dem Reichs­tag zu Metz im Jahre 1356 wurde der dama­lige Markgraf Wilhelm V von JülichJülich, Wilhelm V von von Kai­ser Karl IVKai­ser Karl IV fei­er­lich zum Herzog erho­ben. Die Jüli­cher Grafen hat­ten ihr Gebiet fort­wäh­rend erwei­tert und auch nach au­ßen hin ihrem Land Glanz ver­lie­hen. Die Herr­schaft Cas­ter war mit Jülich ver­eint wor­den und ebenso Bergheim (1312) durch Erb­schaft, wäh­rend die bei­den Herr­schaf­ten Mons­chau und Val­kenburg gekauft wur­den. Die 1278 zer­störte Burg und Fes­tung Jülich war wieder herge­stellt, die neue Burg Hambach ent­stan­den, das Residenz­städt­chen Nideg­gen bedeu­tend erwei­­tert und mit starken Mauern, wehr­haf­ten Tür­men und Toren ver­se­hen wor­den. So war die Erhe­bung des Jüli­cher Grafen­ge­schlech­tes zur Herzogwürde gewiß gerechtfer­tigt. Der bishe­rige Markgraf nennt sich for­tan Herzog Wil­helm I.Jülich Wil­helm I. von Im präch­tigen neuen Ritter­saal zu Nideg­gen wurde die Ernen­nung glanzvoll gefei­ert. Nideg­gen sah damals ein großes Tur­nier in sei­nen Mauern und blieb seitdem Sitz der Jülich'schen Hofhal­tung.

Die Ranger­höh­ung Jülichs gab den Aus­dehnungs­be­stre­bun­gen des jun­gen Herzogtums neuen Antrieb, wodurch oft Strei­tigkei­ten mit benach­bar­ten Fürs­ten ent­stan­den, in wel­che zuletzt selbst der Kai­ser ein­grei­fen mußte. Schon längere Zeit bestan­den ernste Zerwürf­nisse zwi­schen Jülich und Brabant, und schon vor­her war ein Krieg zwi­schen bei­den nur mit Mühe ver­hin­dert wor­den, als dann die allzu milde Handha­bung eines Landfriedens durch Herzog Wilhelm II die Ver­anlassung zu offe­ner Fehde gege­ben zu haben scheint. Durch Unruhen in Flandern begüns­tigt, trie­ben in den ers­ten Regie­rungs­jah­ren Wilhelms Räu­ber­ban­den und Weg­e­la­ge­rer auf der lin­ken Rhein­seite ihr Unwe­sen. Herzog Wilhelm von Jülich, Herzog Wen­zel von BrabantBrabant, Wen­zel von und die Stadt Aachen schlos­sen einen Ver­trag, den soge­nann­ten Landfriedensbund, dem die Stadt Köln und meh­rere Grafen bei­t­ra­ten.

Sie­gel­zeuge war Adam von Ede­ren.

Origi­nal Perga­men­turkunde; 50 cm x 70 cm, mit 14 Siegeln, 3 ab
His­to­ri­sches Archiv der Stadt Aachen, Urk. Z9