Erz­bischof Walram von KölnKöln, Erz­bischof Walram von beauf­tragt sei­nen Offi­zial, zum Zwe­cke eines Pfrün­de­tau­sches folgende Ver­zichts­leis­tun­gen ent­gegenzu­neh­men: des Arnold von VlasdorfVlasdorf, Arnold von auf Kano­nikat und Präbende an St. Andreas zu Köln, des Rembold von Bir­tenBir­ten, Rembold von auf die Pfarr­kir­che in Nim­wegen (in Novimagio) und des Johann von Ede­renEde­ren, Johann von (Eyde­ren) auf die Vika­rie (per­petua vica­ria) in Ede­ren.

22. Oktober 1354 (Avi­gnon)

Innozenz VIPapst Innozenz VI befiehlt den Deka­nen der Köl­ner Kir­chen St. Apo­s­teln und St. Gereon und dem Scho­las­ti­kus ebender­sel­ben Kir­che St. Gereon, dem Pres­by­ter (Pries­ter) Heinrich von WanleWanle, Heinrich von und dem stän­digen Vikar der Kir­che St. Andreas (wiederum) Kano­nikat und Präbende von St. Andreas zu ver­leihen, die juris­tisch vakant sind.

Ehe­mals hat­ten Arnold von Vlasvort auf auf oben­ge­nann­tes Kano­nikat und Präbende und Rembold von Bir­ten auf die Pfarr­kir­che in Novemagium (Nim­wegen) und Johan­nes von Ede­ren auf die stän­dige Vika­rie von Ede­ren in der Köl­ner Diözese in Hän­den des Köl­ner Offi­zi­als Walram, der dazu de­­putiert war, auf­grund eines Tau­sches ver­zich­tet, wonach besag­ter Offi­zial dem Arnold die Pfarr­kir­che, dem Rein­hold die Vika­rie und dem Johan­nes das Kano­nikat mit der Präbende ver­lie­hen hatte.

Der oben­ge­nannte Tausch aber war des­wegen, weil Johan­nes zur Zeit der Ver­zichts­leis­tung die erwähnte Vika­rie zusam­men mit den Pfarr­kir­chen von Kas­ler (Koslar) und Bar­men der genann­ten Diözese ohne Dis­pens gegen die Ver­fügung Johan­nes XXIIPapst Johan­nes XXII zurück­be­hal­ten hatte, ungül­tig gewe­sen.

Dennoch ord­net der Papst an, daß Heinrich, nach­dem er Kano­nikat und Präbende erhal­ten hat, die Vika­rie der­sel­ben Kir­che abgibt.

Gege­ben zu Avi­gnon (Frank­reich) am 22. Oktober im 2. Jahr (des Pon­ti­fika­tes von Papst Innozenz VI).

Reg. 227 f. 99 nr. 214
Vati­kan-Archiv, Rom
Henrici suppl. in Innoc. VI Suppl.t III (25) p. II f. 71