Knappe Rein­hard von Ede­renEde­ren, Rein­hard von nimmt von Rit­ter Johann von HarffHarff, Johann von und sei­ner Frau CäcilieHarff, Cäcilie von eine zehntpf­lich­tige halbe Hufe Land im Edere­ner Feld in Erbpacht.

31. Oktober 1381

Knappe Rein­hard von Ede­ren (Edern) nimmt von Rit­ter Johann von Harff und sei­ner Frau Cäcilie eine zehntpf­lich­tige halbe Hufe Land im Edere­ner Feld in Erbpacht, die an drei Stel­len gelegen ist und zwar zum einen 9 1/2 M. ober­halb des herzog­li­chen Weihers sowie 1/2 M. jen­seits des Was­sers nach Mer­zen­hausen (Mert­zenhusen) zu, zum zwei­ten 7 1/2 M. in dem dat Pesch genann­ten Feld sowie 2 1/2 M. am Bruch (an deim Broyche) und zum drit­ten 6 M. an der Heyden zu Ede­ren sowie 4 M. an deim Steyna­cker. Die zu St. Remigius­tag (Oktober 1) oder bis zu Aller­hei­ligen­tag (November 1) hierfür fäl­ligen 12 Alden­hove­ner Ml. Rog­gen im Wert von 2 Pf. je Ml. unter dem Höchst­preis (neyst zwey pen­ninghen deim bes­tin) sind auf den Hof der von Harff zu Lin­zenich (Lyn­tze-) oder auf den Spei­cher eines von ihnen oder ihrem Boten bezeichne­ten Hauses in Jülich unein­ge­schränkt zu liefern. Hierfür set­zen sie einen Hof samt Zubehör zu Ede­ren zu Unter­pfand, dazu 5 zehntpf­lich­tige M. Eigen im Eder­ner Feld und zwar 1 M. in deim Pesche, 3 M. neben den 4 M. in deim Steyna­cker sowie 1 M. neben dem hal­ben M. jen­seits des Was­sers (over was­ser). In jedem Säum­nisfalle haben die Gläubi­ger hier­über Ver­fügungs­recht wie über Eigen. CoynCoyn, der Schmied, Rein­hardRein­hard, der Wirt, und Her­mengynHer­mengyn samt den übrigen Schöffen zu Ede­ren bestä­tigen den Empfang der Gerichtsgebühr, unbe­scha­det der Rechte des Herzogs von Jülich und Drit­ter.

Sieg­ler: der Aus­stel­ler, die Schöffen zu Jülich auf Bit­ten der Schöffen von Ede­ren, die durch den Aus­stel­ler um Mit­be­siege­lung gebe­ten waren, jedoch kein Siegel haben.

In vigilia omnium sanc­torum.

Origi­nal Perga­men­turkunde
Rhei­ni­sches Archiv- und Muse­um­s­amt
Archiv Schloss Schön­stein
v.num : 119
Ent­hält : Ausf., Perg., Sg. 1, 2 besch. - Nr. 106.