Pflanzplan und Beschreibung der einzelnen Bäume

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Lage­plan­ba­sis: Bezirks­regie­rung Köln (Opens external link in new windowTIM-Online - Geo­b­a­sis­da­ten der Ver­messungs- und Katas­terver­wal­tung NRW).

Beach­ten Sie auch die Beschreibung der Opens internal link in current windowauf der Edere­ner Runde vor­kom­men­den Baum- und Strauch­ar­ten.

Pos Art Obstsorte
1 Apfel Ontarioapfel
2 Apfel Roter Boskoop
3 Apfel Rheinischer Bohnapfel
4 Apfel Roter Berlepsch
5 Apfel Gloster 69
6 Apfel Zuccaimaglios Renette
7 Aprikose Aprikose von Nancy
8 Kirsche Schattenmorelle
9 Pflaume Oullins Reneklode
10 Zwetschge Goldzwetschge Tipala
11 Apfel Ingrid-Marie
12 Apfel Rote Sternrenette
Pos Art Obstsorte
13 Apfel Rheinischer Winterrambur
14 Zwetschge Wangenheimer Frühzwetschge
15 Apfel Roter Bellefleur
16 Apfel Jakob Lebel
17 Apfel Geheimrat Dr. Oldenburg
18 Apfel Gravensteiner
19 Apfel Jonathan
20 Birne Clapps Liebling
21 Birne Gräfin von Paris
22 Birne Gräfin von Paris
23 Birne Gräfin von Paris
     

Ontarioapfel

Von El tommo - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=38273760

Der Onta­rio­apfel (kurz: Onta­rio) ist eine zu den Win­te­räpfeln zähl­ende alte Tafel­obsts­orte des Kulturapfels (Malus domestica), die 1874 im Nord­os­ten der USA gezüch­tet wurde und heute noch in West- und Mit­tel­eu­ropa ange­baut wird. In den 1920er Jah­ren war er eine der drei Apfelsor­ten, die zu Reichs­obsts­or­ten gewählt wur­den.

Der Baum ist von mit­tel­starkem Wuchs und benö­tigt nähr­stoff­rei­che Böden. Er blüht mit­telspät und trägt große, grün­lich-gelbe Früc­hte, die an der Son­nen­seite bläu­lich-rot bis dun­kelrot ver­wa­schen und bläu­lich bereift sind. Die Schale ist glatt und geschmei­dig. Sie weist kleine helle Scha­len­punkte auf und kann ver­ein­zelte Rost­punkte tra­gen. Den Stiel umgibt eine großzügige Höhle, die stärker beros­tet sein kann. Die Früc­hte haben ein grün­lich-weißes Fruchtfleisch, das weich, fein­zel­lig und saf­tig ist. Aus­gereift ist der Apfel spritzig säuer­lich und hat einen hohen Vit­amin-C-Gehalt. Auf­grund der flachkuge­ligen Frucht­form ist die Sorte für Obsts­or­tier­anla­gen weni­ger geeig­net und daher im Erwerbs­anbau in jünge­rer Zeit nicht mehr so sehr ver­brei­tet.

Roter Boskoop

Von Markus Hagenlocher - GFDL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36962947

Der Schöne aus Boskoop, kurz Boskoop oder Boskop (ver­al­tete Bezeich­nung: Schöner von Boskoop), ist eine zu den Renet­ten zähl­ende Sorte des Kulturapfels und den Win­te­räpfeln zuzurech­nen. Sein ursprüng­l­i­cher Name war Renette von Montfort.

Die großen Äpfel, die häufig über 200 g wiegen, rei­fen Ende Sep­tember bis Mitte Oktober und sind bis März haltbar. Er hat einen säuer­li­chen Geschmack, der hohe Säur­e­an­teil über­deckt sei­nen hohen Zucker­an­teil.

Der Baum hat eine sehr starkwüch­sige, weit aus­la­dende Krone. Er bevor­zugt einen Stand­ort auf schwe­rem, feuch­tem und kalkhal­tigem Boden und ist dann lang­lebig. Die Sorte hat sich als sehr robust gegen Feuer­brand erwie­sen.

Der Schöne aus Boskoop ist 1856 als Zufallssämling von dem Pomo­logen Kor­ne­lis Johan­nes Wilhelm Otto­lan­der als fruch­ten­der Trieb eines Wildlings in Boskoop, Nieder­lande, ent­deckt wor­den. Er ist seit 1863 eine weit ver­brei­tete Stan­dardsorte.

1923 wurde im Rhein­land vom Obstba­umzüch­ter Otto Schmitz-Hübsch eine Knos­penmuta­tion ent­deckt, die seitdem als Roter Boskoop bekannt ist. Außer der Farbe hat die­ser die glei­chen Eigenschaf­ten wie die Aus­gangs­form.

Der Apfel kann viel­sei­tig ein­ge­setzt wer­den. Auf­grund des hohen Säu­r­ege­hal­tes ist der Boskoop für die Zuberei­tung von Apfelmus oder Apfel­pfannku­chen sowie als Back- oder Brat­apfel gut geeig­net; für Liebha­ber säure­be­ton­ter Äpfel ist er ein aus­gezeichne­tes Tafel­obst. Des Weite­ren wird der Boskoop für die Her­stel­lung von Säf­ten und Obstbrän­den ver­wen­det.

Rheinischer Bohnapfel

Von JörgHSK - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37140259

Der Bohnapfel, auch Großer Rhei­ni­scher Bohnapfel oder nur Rhei­ni­scher Bohnapfel genannt, ist eine zu den Win­te­räpfeln zähl­ende alte Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).

Die Frucht ist klein bis mit­tel­groß. Sie ist höher als brei­ter, wobei die Form der Früc­hte deut­lich stärker variiert als bei ande­ren Apfelsor­ten. Die Schale ist glatt und glänzend und besitzt eine grüne Farbe, die sich erst zur Reife gelb­lich-grün ver­färbt mit gut kon­tu­rier­ten roten Strei­fen auf der Son­nen­seite und fei­nen Scha­len­punk­ten sowie gelegent­lich zar­ter Beros­tung. Das Fruchtfleisch ist zur Baumreife hart und sauer. Es wird erst durch Nachrei­fen mild, saf­tig und leicht süßsäuer­lich.

Die Äpfel rei­fen Mitte Oktober bis Anfang November und sind ab Februar genuss­reif. Sie sind bis Juni haltbar. Sofern die Äpfel am Baum völ­lig aus­rei­fen kön­nen, ist der Bohnapfel eine der bes­ten Apfelsor­ten für die Ver­wer­tung als Wirt­schafts­apfel und für die Her­stel­lung von Frucht­saft und Brand. Als Tafe­l­apfel wird die Sorte weni­ger empfoh­len.

Die Sorte wurde zwi­schen 1750 und 1800 im Neuwieder Becken am Mit­telrhein als Zufallssämling ent­deckt. In den 20er Jah­ren des 20. Jahrhunderts war der Bohnapfel eine der drei Apfelsor­ten, die zu Reichs­obsts­or­ten gewählt wur­den. In Rhein­land-Pfalz ist sie heute eine der häufigs­ten tra­di­tionel­len Sor­ten.

Roter Berlepsch

Von Sven Teschke - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11589142

Der Ber­lepsch, Freiherr von Ber­lepsch oder Gold­renette Freiherr von Ber­lepsch ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).

Er ist ein Tafe­l­apfel (also für den Rohver­zehr bestimmt), der seine geschmack­li­chen Quali­tä­ten mona­te­lang hält und daher sehr gut lagerbar ist. Der Geschmack des fes­ten, gelb­lich-weißen Fruchtflei­sches ist „sehr saf­tig, erfri­schend, außer­or­dent­lich kräf­tig gewürzt“. Mit sei­nem hohen Vit­amin-C-Gehalt von 23,5 mg je 100 g gehört der Ber­lepsch zu den zehn Apfelsor­ten mit den höchs­ten Vit­amin-C-Anteilen. Die Früc­hte sind mit­tel­groß: 5–6 cm hoch und 6–7 cm breit. Ihre Grundfarbe ist grün­lich-gelb bis gelb, die Deckfarbe geht bis ins Bra­u­nrote. Auf­fäl­lig ist die Marm­o­rie­rung, die zahlrei­chen hell­brau­nen Punkte (Len­ti­zel­len) auf der Schale sind jedoch eher unscheinbar.

Der Ber­lepsch ist eine alte Apfelsorte: Er wurde 1880 von Died­rich Uhlhorn junior gezüch­tet und gilt als eine sei­ner bes­ten Apfelsor­ten. Benannt wurde sie nach dem dama­ligen Düs­seldorfer Regie­rungs­präsiden­ten Hans Hermann Freiherr von Ber­lepsch. Im Handel ist er auch als „roter Ber­lepsch“ ver­tre­ten.

Im Anbau gedeiht er am bes­ten in sehr milden Lagen; in ungüns­tigen Lagen ist der Baum anfäl­lig für Krebs, Spitzen­dürre (Monilia) sowie Kra­genfäule. Anfangs hat er eine starke Baum­entwick­lung, so dass jähr­li­cher Schnitt notwen­dig ist. Die Blütezeit ist von Ende April bis Mitte Mai. Die Ern­tereife der Äpfel beginnt Ende Sep­tember bis Mitte Oktober. Die Genuss­reife läuft von Anfang Januar bis Ende März.

Gloster 69

Von Sven Teschke - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11630141

Der Glos­ter, auch Glos­ter 69, ist eine Tafel­obsts­orte des Kulturapfels. Er wurde 1951 an der Obstbauver­suchs­an­stalt Jork/Altes Land gezüch­tet und hat seitdem weite Ver­brei­tung im Erwerbs­anbau gefun­den, da er des­sen Forde­run­gen nach Lager- und Transportfähigkeit gerecht wird.

Den Namen Glos­ter 69 erhielt diese Sorte, da sie 1969 erstmals in den Handel kam.
Der Baum stellt wenig spe­zi­elle Anforde­run­gen. Ledig­lich ein tief­grün­di­ger Boden ist für einen ertrag­rei­chen Anbau erforder­lich. Die Blü­ten und das Holz sind wenig frost­empfind­lich. Die Früc­hte hän­gen ein­zeln und sind wind­fest. Jedoch sollte eine aus­rei­chende Was­server­sorgung gege­ben sein. Glos­ter ist anfäl­lig für Feuer­brand und mäßig bis hoch anfäl­lig für Apfelschorf.

Glos­ter ist eine Apfelsorte mit grün-gelb­li­chem, saf­tigem Fruchtfleisch und säuer­li­chem Geschmack. Seine Deckfarbe geht in pur­purrot über. Als Erkennungs­zei­chen gel­ten die Len­ti­zel­len.

Die Blüte beginnt bereits Anfang Mai. Ein Aus­dün­nen der Äpfel ist unbedingt erforder­lich. Die Pflück­reife ist ab Ende Sep­tember gege­ben. Bei zu lan­ger Lage­rung neigt die Sorte zu Kern­hausver­pilzung.

Im Großhandel hat diese Apfelsorte heute prak­tisch keine Bedeu­tung mehr, jedoch wird sie in Bio­läden ver­kauft.

Zuccalmaglios Renette

Von Sven Teschke - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11630591

Zuc­calmag­lios Renette (eigent­lich Von Zuc­calmag­lios Renette, meist nur Zuc­calmag­lio) bezeichnet eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).

Der Grevenb­roi­cher Inge­nieur Died­rich Uhlhorn jun. (1843–1915), nicht zu ver­wech­seln mit dem eben­falls in Grevenb­roich leben­den Erfin­der Died­rich Uhlhorn (1764–1837), züch­t­ete 1878 den Apfel aus einem Kreuzungs­ver­such zwi­schen Ana­na­srenette und Pur­purro­ter Agat­apfel und benannte diese neue Edelsorte nach sei­nem Schwiegerva­ter Justiz­rat Vin­zenz Jakob von Zuc­calmag­lio.

Die Zuc­calmag­lios Renette ist eine Tafe­l­apfelsorte, der mit­tlerweile zu den sel­te­nen Sor­ten zählt. Seine Äpfel sind würzig, saf­tig, gelb, mit­tel­groß und edel, zudem welkt die Frucht nicht.

Typisch ist er klein bis mit­tel­groß, bil­det eine glatte Schale und sein fei­nes gelb­lich­weißes Fruchtfleisch zeichnet sich durch ein harmo­ni­sches Zucker-Säure-Ver­hält­nis aus. Durch die Ern­tezeit Ende Oktober und die Genußreife zwi­schen November und März eig­net er sich vor­züg­l­ich als Win­terapfel.

Der Baum gilt als unempfind­lich, allerdings braucht er gute Böden, reich­lich Was­ser und Nähr­stoffe, benö­tigt regelmäßig einen Schnitt und eine Aus­dün­nung. Dann liefert er jedoch auch einen mit­telho­hen bis hohen Ertrag, was ihn sowohl für Ertrags- als auch für Liebha­ber­anbau inter­essant macht.

Rheinische Schafsnase

CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=329992

Diese Sorte ist besonders am Main (Unterfran­ken), in Hes­sen und am Rhein weit ver­brei­tet, kommt aber auch in Ober­do­nau viel­fach vor. Die Bezeich­nung „Schafs­nase“ wird aber auch für andere Sor­ten angewen­det.

Die  Frucht  ist  mit­tel­groß,  etwa  74  mm  breit  und  64  mm  hoch,  sti­elbau­chig, unten breit, nach oben kegelför­mig abge­stumpft, Hälf­ten meist ungleich, kelch­wärts oft mit einer auf­fal­len­den  Einschnür­ung,  die  aber  nicht  als  Sor­ten­merkmal  auf­ge­fasst  wer­den  darf.  Kelch geschlos­sen,  sel­te­ner  schwach  geöffnet,  Blätt­chen  groß  und  lang,  nach  außen  umge­schla­gen, graub­raun  und  stark  wol­lig.  Ein­senkung  ziem­lich  tief,  nicht  weit,  trichterför­mig.  Stiel  nur  sel­ten über  die  Sti­elwölbung  rei­chend,  meist  kurz,  holzig,  lichtbraun,  etwas  flau­mig.  Höhle  tief,  nicht sehr  weit,  sel­ten  mit  Fleisch­wulst.  Schale  glatt,  wenig  geschmei­dig,  etwas  glänzend,  hell grün­lichgelb,  son­nen­seits  mehr  oder  weni­ger  punktiert  ger­ö­tet,  deut­lich,  oft  dun­kelk­ar­me­sinrot gestreift.  Punkte  ziem­lich  zahlreich,  fein  bis  mit­teldick,  braun.  Fleisch  gelb­lich-  oder  grünweiß, fest, spä­ter markig, mäßig saf­tig, schwach gewürzt, etwas säuer­lich und wenig süß. Geruch sehr schwach,  Kern­haus  hoch­zwiebelför­mig,  hohl­ach­sig,  Kammern  geräu­mig,  Wandun­gen  meist wenig  zer­ris­sen.  Samen  hellkas­ta­ni­enbraun,  lang,  eiför­mig,  lang  zuge­spitzt,  oft  nicht  ganz voll­kom­men, zahlreich.

Der Apfel soll mög­lichst lange am Baum blei­ben. Genuss­reif von Ende November bis Ende Februar. Gute Handels-, Markt- und Kon­servenfrucht, die leicht ver­käuf­lich ist.

Goldzwetschge Tipala

Die ova­len Früc­hte sind durch ihre goldgelbe Farbe mit der leicht röt­li­chen Schat­tie­rung ein ech­ter Hingu­cker, zum wah­ren High­light wird sie durch den harmo­nisch süßen, aroma­ti­schen Geschmack und ihre hohen und regelmäßigen Erträge.

Die Ern­tezeit beginnt bereits Ende Juli und geht bis in den August hin­ein.

Oullins Reneklode

Oullins Reneklode (ursprüng­l­ich Reineclaude d'Oullins) ist eine Sorte der Reneklode. Sie wurde um 1800 auf einem Gut in Coligny in Frank­reich gefun­den und spä­ter von der Baum­schule Massot in Oullins (südwest­lich von Lyon) ver­brei­tet.

Der selbstfruchtbare Baum ist starkwüch­sig. Die im August rei­fen­den, ova­len, gel­ben und großen Früc­hte sind süß und wohlschme­ckend; das Fruchtfleisch lässt sich gut vom Stein lösen.

Die Früc­hte wer­den ent­we­der frisch ver­zehrt, kon­serviert oder zu Kompott gekocht.

Schattenmorelle

Von Lothar Spurzem, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1737489

Die Schat­tenmorelle (Prunus cer­a­sus subsp. acida), auch Große Lange Lotkir­sche, ist eine Sorte der Sauerkir­schen. Sie gehört zur Familie der Rosenge­wächse (Rosaceae) und ist die am meis­ten ange­pflanzte Sauerkirschsorte. Sie bringt hohe Erträge. Der Baum ist recht anspruchs­los, wächst auch im Schat­ten gut und trägt viele Früc­hte.

Die Schat­tenmorelle ist eine altbe­kannte Sauerkir­sche, die schon vor 1650 erwähnt und vor 1800 beschrie­ben wurde. Sie soll in den Gär­ten des Cha­teau de Moreille gefun­den wor­den sein. Zu fin­den ist sie meis­tens in Europa und Nord­ame­rika.

Der Baum ist schwach­wüch­sig bis mit­tel­stark, dünn­triebig und strauch­ar­tig.

Die Farbe der fes­ten, stumpf glänzen­den Frucht ist zunächst rot und wird bei zuneh­men­der Reife dunk­ler bis schwärz­lich rot bei der Vollreife. Das Fruchtfleisch ist weich und sehr saf­tig bei dun­kelro­ter Farbe. Es hat trotz des hohen Zuckerge­halts bei einem pH-Wert von 3,4 einen aus­geprägt saue­ren Geschmack, wel­cher durch das Kochen noch ver­stärkt wird.

Die Frucht wird gerne zu Kon­fi­türen und Kon­serven ver­arbei­tet. Sie ist die meistge­nutzte Kirschsorte für Back­wa­ren aller Art, so zum Bei­spiel für die welt­be­kannte Schwarz­wäl­der Kirsch­torte.

Morellenfeuer

Die Sauerkir­sche 'Morel­lenfeuer' oder auch 'Kelle­riis 16' ist ein starkwüch­si­ger, pyrami­dal wach­sen­der Baum. Seine Früc­hte sind dun­kelrot, mäßig fest, saf­tig mit einem fei­nen Aroma und einer milden Säure. Der Frucht­saft ist stark färbend.

Die Sorte garan­tiert hohe Erträge im Juli, die allerdings etwas spä­ter als bei der Schat­tenmorelle ein­set­zen. Eine schöne Sorte für den Hausgar­ten und den Erwerbs­anbau. Besonders für den Frischver­zehr, aber auch für die Ver­arbei­tung geeig­net.

Aprikose von Nancy

Die Aprikose von Nancy (auch: Aprikose aus Nancy, Nancy Aprikose) ist eine Apriko­sensorte.

Der Baum wächst mäßig bis mit­tel­stark, ist gesund und frosthart und sehr reich­t­ra­gend. In feuch­ten Jah­ren besteht die Gefahr des Befalls durch Monilia.

Die Blü­ten sind regenun­empfind­lich. Allerdings erfrie­ren sie häufig bei Spätfrös­ten. Selbst im Wein­bau­klima des Mai­n­tals kommt es vor, dass man nur alle drei bis vier Jahre eine Ernte hat.

Die Früc­hte sind mit­tel­groß bis groß und nicht sehr regen­empfind­lich. Ihre Schale ist sattgelb gefärbt, mit roter Backe, das Fleisch ist ockergelb, saf­tig, sehr aroma­tisch und gut steinlösend. Pflück- und Genuss­reife ist Ende Juli bis Anfang August. Die Früc­hte rei­fen folgend, wodurch man eine lange Ern­tezeit von zwei Wochen erreicht.

Ingrid-Marie

CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=329856

Ingrid-Marie, auch Hoed Orange, ist eine der tra­di­tionel­len Apfelsor­ten des Alten Lan­des.

Ingrid-Marie wurde um 1910 auf dem Gelände der Gar­ten­bau­schule Flemløse auf der Insel Fünen (Däne­mark) als Zufallssämling gezogen. Als eine der Elternsor­ten wird Cox-Orange ver­mu­tet. Die kräf­tigrote feste Schale, deren Farbe sich im äußers­ten Fruchtfleisch fort­set­zen kann, legt eine Ver­wandt­schaft mit Renet­ten­sor­ten nahe.

Ingrid-Marie eig­net sich vor allem für nicht zu warme, eher feuchte Stand­orte.

Die Früc­hte sind Mitte bis Ende Sep­tember reif und etwa bis Januar lager­fähig.

Der süß-saure Geschmack von Ingrid-Marie zeigt Anklänge an Cox-Orange, wobei der Baum wesent­lich ertrag­rei­cher und wider­standsfähi­ger als Cox-Orange ist. Heute wird Ingrid-Marie immer mehr von süße­ren und ertrag­rei­che­ren Sor­ten ver­drängt.

Rote Sternrenette

Von Sven Teschke - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11630529

Die Rote Sternrenette ist eine alte Sorte des Kulturapfels. Sie wird als Streu­obst ange­baut und für erhal­tens­wert ange­se­hen. Syn­onyme sind: 'Calville Etoilée', 'Pomme de Coeur', 'Herzapfel', 'Rote Herb­strenette' und 'Weih­nach­ts­apfel'.

Ältere Men­schen ver­bin­den mit die­ser Sorte noch Kindheit­ser­in­ne­run­gen, weil der dun­kelrot gefärbte Apfel früher als „der klas­si­sche Weih­nach­ts­apfel“ galt und sehr weit ver­brei­tet war. Die Rote Sternrenette ist auch heute noch in den meis­ten größe­ren Baum­schulen erhält­lich.

Das untrüge­ri­sche Kennzei­chen des Apfels sind sternför­mige prä­gn­ante rost­ar­tige Len­ti­zel­len auf der meist dun­kelro­ten Fruchtschale.

Die Äpfel sind mit­tel­groß, etwa 115 g schwer, rund­lich und wach­sen besonders ebenmäßig. Die Schale ist glatt, tro­cken, zäh und von der Farbe pur­pur, schar­lachrot bis dun­kelrot ver­wa­schen. Die Früc­hte hän­gen nicht sehr wind­fest, so dass bei Herbst­s­tür­men ein Vor­ern­tefruchtfall zu beob­ach­ten ist. Glück­li­cherweise ist das Fall­obst rela­tiv unempfind­lich und fault kaum.

Pflück­reife ist etwa ab Anfang Sep­tember. Der Apfel reift dann noch nach und ist bis etwa Mitte Januar lager­fähig, bevor er meh­lig wird.

Das Streu­obst ist gut für die sor­ten­r­eine Ver­wer­tung (Saft, Wein, Mus) geeig­net.

Die Sorte ist wahr­schein­lich in der Umge­bung von Maa­s­tricht ent­stan­den. 1830 wurde sie erstmals beschrie­ben. Zunächst war die Sorte am Niederrhein ver­brei­tet.

Rheinischer Winterrambur

Von Sven Teschke - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11630522

Der Rhei­ni­sche Win­ter­rambur (auch Jägerapfel, Teu­rin­ger oder Menznauer Jäger) ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).

Die Äpfel sind groß bis sehr groß und flach­rund. Die Früc­hte wei­sen häufig Unregelmäßigkei­ten auf, auch sind die Hälf­ten der Frucht meist ungleich gebaut. Die glatte, fet­tige Schale ist zunächst hell­grün, wird spä­ter goldgelb bis hellrot und auf der Son­nen­seite dun­kelrot marm­o­riert bis ver­wa­schen, wenn der Apfel aus­gereift ist. Helle Scha­len­punkte sind weit­läufig auf der Frucht ver­teilt. Das gelb­lich-weiße bis weiße Fruchtfleisch schmeckt süß­l­ich, schwach gewürzt, ist säur­e­arm und reich an Vit­amin C. Die Früc­hte duf­ten inten­siv. Der Stiel sitzt in einer tiefen und wei­ten Höhle, die zart beros­tet sein kann.

Die Sorte stellt keine hohen Ansprüche an Boden und Klima, feuch­ter Boden ist jedoch von Vor­teil. Der Baum ist wider­standsfähig gegen Krankhei­ten und Schädlinge, ledig­lich für Mehltau und Baumkrebs ist er etwas anfäl­lig. Der Anbau ist in windge­schütz­ten Lagen bis zu Höhen von 1000 m mög­lich. Der Wuchs ist mit­tel­stark bis stark.

Der Rhei­ni­sche Win­ter­rambur ist Mitte Oktober pflück­reif und von Dezember bis März, bei geeig­ne­ter Lage­rung bis Mai, genuss­reif.

Die Sorte kann als Wirt­schafts­apfel, Tafe­l­apfel und für die Her­stel­lung von Frucht­saft und Brand genutzt wer­den, wobei einige Quel­len in Zweifel zie­hen, ob die Sorte die nötige Güte für einen Tafe­l­apfel erreicht. Hingegen zei­gen sich zum Bei­spiel erst durch das Backen, als Brat­apfel oder im Kuchen, die wah­ren geschmack­li­chen Vor­züge mit einem sor­ten­ty­pisch feinsäuer­li­chem Aroma.

Wangenheimer Frühzwetschge

Die Wan­gen­hei­mer Frühzwetschge (Prunus domestica Wan­gen­hei­mer Frühzwetschge) ist eine mit­tel­große, rund­lich-ovale Frucht mit hell­blauem Reif. Ihr Fruchtfleisch ist grüngelb bis röt­lichgelb und schmeckt süß und saf­tig.

Reif wird die Frucht Ende August bis Anfang Sep­tember.

Die Wan­gen­hei­mer Frühzwetschge ist sehr viel­sei­tig ver­wendbar z.B. zum Frischver­zehr, als Kuchenbe­lag oder auch als leckere Marme­lade.

Besondere Ansprüche an Boden hat die Wan­gen­hei­mer Frühzwetschge nicht. Sie ist für Höh­enla­gen geeig­net.

Roter Bellefleur

Von Sven Teschke - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de

Der Rote Bellefleur (auch: Siebenschläfer, Malmedy und weitere Syn­onyme) ist eine alte Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).

Die mit­tel­großen Äpfel sind rund, abge­flacht und häufig etwas unregelmäßig gebaut. Ihre Maße wer­den mit 68 bis 78 mm Breite und 50 bis 60 mm Höhe angege­ben. Die glatte, glänzende Schale hat eine gelb­lich-grüne Farbe und trägt auf der Son­nen­seite eine gestreifte bis ver­wa­schene inten­siv hellrote, sel­ten dun­kelrote Deckfarbe. Feine braune Scha­len­punkte sind in unter­schied­li­cher Anzahl über die Schale ver­teilt. Das Fruchtfleisch ist gelb­lich-weiß, süß­l­ich bis würzig und mit­telmäßig saf­tig. Die Äpfel duf­ten nur schwach. Der Stiel sitzt in einer wei­ten, mit­tel­tiefen Höhle, die häufig beros­tet ist.

Die Früc­hte sind Mitte Sep­tember bis Ende Oktober pflück­reif und eig­nen sich von Dezember bis etwa April-Mai zum Ver­zehr.

Die Sorte kann als Wirt­schafts­apfel und Tafe­l­apfel genutzt wer­den.

Der Ursprung der Sorte wird in Hol­land ver­mu­tet. Die Sorte wurde bereits im Jahre 1760 beschrie­ben. In Rhein­land-Pfalz ist die Sorte sehr ver­brei­tet.

Jakob Lebel

Von Markus Hagenlocher - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11464727

Jakob Lebel oder auch Jacques Lebel ist eine alte Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).

Die Früc­hte sind 6 bis 7 cm hoch und 8 bis 10 cm breit und flach­rund. Ihre Schale ist zunächst gelb­lich-grün, färbt sich jedoch mit der Reife gelb mit roten Strei­fen auf der Son­nen­seite. Das Fruchtfleisch ist von gelb­lich-weißer Farbe und wird als saf­tig, aber mürbe und ohne Würze beschrie­ben. Am Kelch wei­sen die Äpfel breite aber fla­che Rippen auf. Die Sti­elhöhle ist weit, jedoch unregelmäßig gebuch­tet und gelegent­lich beros­tet. Der Stiel ist kurz und dick.

Die Äpfel sind ab Mitte Sep­tember bis Oktober pflück­reif, soll­ten aber zum Frischver­zehr mög­lichst spät geern­tet wer­den, da so noch eine weitere Quali­tätsver­be­s­se­rung mög­lich ist. Ohne geeig­nete Lage­rung hal­ten sich die Äpfel nur bis November. Im Kühlla­ger ist diese Sorte bis Januar haltbar. Wäh­rend der Lage­rung bilden die Früc­hte einen fet­tigen Überzug.

Die Sorte wurde um 1825 in Ami­ens (Frank­reich) von Jacques Lebel gefun­den, wodurch sie auch ihren Namen erhielt. Sie wurde dann ab 1849 von der Baum­schule Leroy in den Handel gebracht. In den 20er Jah­ren des 20. Jahrhunderts war der Jakob Lebel eine der drei Apfelsor­ten, die zu Reichs­obsts­or­ten gewählt wur­den. In Rhein­land-Pfalz ist die Sorte seit 1902 ver­zeichnet und häufig anzu­treffen. Um 1900 wurde aus Jakob Lebel und Onta­rio die Sorte Edler von Lei­pzig gezüch­tet.

Geheimrat Dr. Oldenburg

Von Sven Teschke CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=329715

Geheim­rat Dr. Oldenburg ist eine Apfelsorte, die 1897 an der dama­ligen Höhe­ren Lehr­an­stalt für Obstbau zu Gei­sen­heim gezüch­tet wurde. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung aus den Sor­ten Minis­ter von Ham­mer­stein und Baumanns Renette. Syn­onyme sind Geheim­rat Oldenburg und Oldenburg.

Der Baum benö­tigt gute Böden und Düngung und bil­det dort eine mit­tel­große, lichte Krone aus. Zwar setzt der Ertrag auch auf schlech­te­ren Böden sehr früh und auch noch einiger­maßen reichhal­tig ein, aber der Baum zeigt hier ein zu gerin­ges Wachs­tum und eine stärkere Empfind­lichkeit gegen Obstba­umkrebs. Eine geschützte Lage ist auch wegen der gerin­gen Sturm­fes­tigkeit der Früc­hte von Vor­teil, eine Ver­wendung als Hecke ist nicht sinnvoll.

Die Äpfel der Sorte Geheim­rat Dr. Oldenburg sind mit­tel­große, hoch­ge­baute Tafelfrüc­hte mit gelb­grüner, auf der Son­nen­seite teils kräf­tig roter Schale. Das Fruchtfleisch ist locker und saf­tig. Der Geschmack ist fein süßsäuer­lich. „Selbst auf guten Stand­or­ten ist die geschmack­li­che Quali­tät der Äpfel beschei­den“. Die Ern­tereife beginnt im Sep­tember, wäh­rend die Genuss­reife von Oktober bis über den Dezember geht.

Gravensteiner

Von Sven Teschke - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11630161

Der Graven­stei­ner (dänisch: Grås­ten æble) ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica). Die Sorte ist sicher seit 1669 in Däne­mark und Nord­deutsch­land bekannt. Der Graven­stei­ner wurde 2005 zu Däne­marks Natio­nalfrucht gekürt.

Sie ist eine der wohlschme­ckends­ten euro­päi­schen Apfelsor­ten mit typi­schem, aroma­ti­schem Geschmack und stark duf­ten­den Früc­h­ten. Die Schale ist zart wachsgelb mit kar­me­sinro­ten Tupfen und Stri­chen, doch gibt es auch stärker rote Typen. Diese als Roter Graven­stei­ner bezeichnete Sorte ist eine „Knos­penmuta­tion“, die jedoch ein weni­ger starkes Aroma ent­wi­ckelt.

Das Fruchtfleisch ist sehr saf­tig, kna­ckig im Biss, fein würzig und von erfri­schen­der Süße. Die Pflück­reife ist von Ende August bis Ende Oktober, geges­sen wird der Apfel vom Pflü­cken bis in den November.

Der Baum fällt durch kräf­tigen Wuchs mit steil auf­wärts streben­den Ästen auf. Er bean­sprucht zum Gedeihen einen aus­ge­spro­chen feuch­ten Boden, der auch im Som­mer nicht tro­cken wird, aber trotzdem nicht stau­nass ist. Zudem sind eine gute Ver­sorgung mit Nähr­stoffen und ein aus­ge­g­li­che­nes Klima in einer gegen Wind geschütz­ten Lage notwen­dig. Anfäl­ligkeit besteht gegenüber Schorf und Mehltau, die Blü­ten sind frost­empfind­lich. Die Sorte ist triploid und des­halb kein guter Pollenspen­der. Junge Bäume tra­gen noch nicht, der Ertrag ist unregelmäßig und gering bis mit­tel.

Jonathan

Von Sven Teschke - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11630298

Jonat­han ist eine Apfelsorte, deren Ursprung ein Sämling der Sorte Esopus Spitzenberg ist, gefun­den auf der Farm von Phi­lip Rick, New York. 1826 wurde diese Sorte erstmals beschrie­ben.

Die Sorte Jonat­han wächst schwach bis mit­tel­stark und bil­det eine rund­li­che Krone mit dün­nen Trie­ben. Der Baum benö­tigt einen war­men Stand­ort und einen nähr­stoff­rei­chen, eher tro­cke­nen Boden. Als diplo­ide Sorte gilt Jonat­han als guter Pollenspen­der. Der Ertrag ist regelmäßig und hoch. Anfäl­ligkeit besteht gegenüber Apfelschorf, Mehltau und Feuer­brand.

Die Frucht ist mit­tel­groß und dun­kelrot über grüngelber Grundfarbe. Der Geschmack ist fein süßsäuer­lich, aroma­tisch, das hellgelbe Fruchtfleisch ist fest und saf­tig. Die Ern­tezeit ist Ende Sep­tember, die Genuss­reife läuft von November bis Anfang April. Die Lager­fähigkeit ist sowohl unter kon­ven­tionel­len Bedingun­gen wie auch im CA-Lager gut. Die Früc­hte wer­den allerdings häufig fle­ckig.

Clapps Liebling

Von Genet, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18870361

‘Clapps Lieb­ling’ (Origi­nal­name engl.: ‘Clapp’s Favou­rite’, Syn­onym: ‘Clapps Lieb­lingsbirne’) ist eine alte Bir­nensorte, die als Zufallssämling ca. 1860 in Dor­ches­ter (Mas­sa­chu­setts/USA) durch Thaddäus Clapp gezogen wurde. Als Mutter­sorte wird die Holzfarbige Butterbirne angenom­men. Die Erst­be­schreibung erfolgte 1869 – in Deutsch­land 1870 durch Oberdieck, der ihr auch ihren deut­schen Namen gab.

Die Frucht ist mit­tel­groß bis sehr groß und bir­nen- bis kegelför­mig. Die dünne Schale hat eine grüne Grundfarbe (bei Vollreife gelb), auf der von der Sonne beschie­ne­nen Seite bil­det sich eine hell- bis dun­kelbra­u­nrote Deckfarbe her­aus. Die Schale weist Punkte von hell­brau­ner Farbe auf.

Das feine Fruchtfleisch ist weiß bis hellgelb, süß und sehr saf­tig mit einem fei­nen Aroma bei wenig Säure.

Die meist als Tafelbirne genutzte Frucht wird im August (hart­reif) pflück­reif und ist bis Ende Sep­tember genuss­reif – womit sie zu den Frühbir­nen gehört.

Der für alle Erzie­hungs­for­men geeig­nete, schnellwüch­sige Baum bil­det ohne Pflege und Erzie­hung breite, pyrami­dale Kro­nen. Der Baum ist stark anfäl­lig auf Feuer­brand.

Durch die frühe Reife und (hart­reif) gute Lager- und Transportfähigkeit gehört Clapps Lieb­ling zu den im gewerb­li­chen Obst­anbau ange­bau­ten Sor­ten.

Gräfin von Paris

Die Birne "Grä­fin von Paris" wurde im Jahr 1884 von Wil­liam ­Fourcine gezüch­tet. Es handelt sich um eine mit­tel­große bis große Frucht, die sowohl bir­nen- als auch kegelför­mig aus­fal­len kann. Die Birne ist grün­lich bis gelb und typi­scherweise beros­tet.

Die Sorte eig­net sich sowohl für die Hoch­stammer­zie­hung als auch für kleine Baum­for­men auf Quit­ten­un­ter­lage. Die Blütezeit setzt sehr früh ein, allerdings rea­giert die Blüte auch etwas empfind­lich auf Frost. Nichtsde­s­totrotz wer­den stets rei­che Erträge erzielt.

Das Obst kann in der Regel von Mitte bis Ende Oktober geern­tet wer­den. Bei die­ser Sorte empfiehlt sich außerdem die späte Ernte, also dann, wenn sich der Stiel leicht vom Frucht­holz löst. Die Grä­fin von Paris ist von November bis Januar genuss­reif und kann auch gut im küh­len Kel­ler bis Dezember oder Januar gela­gert wer­den.

Die "Grä­fin von Paris" eig­net sich als Tafel- oder auch Kompottbirne. Ihre ideale Reife ist erreicht, wenn das Fruchtfleisch leicht schmelzend im Mund zer­fällt und süß sowie leicht würzig schmeckt. Das lager­fähige Obst dient so als wertvol­ler Vit­aminliefe­r­ant im Win­ter.